Weihnachtscross in Rosengarten

Cross in Rosengarten – das heißt, am zweiten Weihnachtstag früh aufstehen und sich im Dunkeln im Wald einfahren. Zuerst wollte ich natürlich meine nagelneue GoPro, die ich dieses Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, ausprobieren. Also eingeschaltet und ab auf die Strecke. Ich kannte den Kurs ja schon vom letzem Mal, aber da lag überall matschiger Schnee, so dass es sehr anspruchsvoll zu fahren war. Am Wochenende war das natürlich nicht so. Ein recht unspektakulärer Kurs mit nur einer kleinen Abfahrt, gefolgt von einem ebenso kleinen Berg, den man aber hochschieben musste, sonst gar nichts. Ist halt eher was für die großen, die natürlich mehr Kraft haben als ich. Außerdem gab es jede Menge Wurzeln und auch vier Hürden (jeweils als Doppelpaar). Keine optimalen Bedingungen für mich. Aber das mit den Hürden habe ich dieses Mal eigentlich sehr gut hinbekommen, sagt zumindest Papa, aber als ich viele meiner Gegner (auch in der U15) beim Warmfahren über die etwa 30 cm hohen Hürden hab‘ SPRINGEN sehen, habe ich an Papas Worten sehr gezweifelt. Na ja, ein bisschen entmutigt bin ich dann halt auf die Rolle gestiegen und bin meine Intervalle gefahren, dann ging es an den Start, wo ich natürlich als letzter eines wirklich riesigen Fahrerfeldes zur Aufstellung aufgerufen wurde. Es war ja Deutschlandcup und ich bin da noch nie bei einem Lauf dabei gewesen, habe also auch keine Punkte. Der Start selber lief natürlich wie immer sch***e, ich hatte dummerweise einen zu kleinen Gang aufgelegt, was nicht besonders schlau von mir war. Nach den ersten Kurven konnte ich trotzdem schon ein paar Fahrer hinter mir lassen, nur bei den vielen Wurzeln hatte ich Probleme, weil ich, wenn ich darüber fahre, immer springe, weil ich so leicht bin. Und wenn das Rad in der Luft ist, fährt man eben nicht vorwärts. Bei der steilen Abfahrt musste ich dann leider feststellen, dass der Boden in der Senke nach dem Hobbyrennen, was da vor dem der U15 stattgefunden hatte, sich komplett in tiefe Erde verwandelt hatte und man fast Angst haben musste, dass man einsinkt. Die Hürden haben aber besser geklappt als sonst, langsam wird das was. In der zweiten Runde war ich dann etwas eingebaut und es ergab sich einfach keine Gelegenheit, an den anderen Fahrern vorbei zu gelangen, die noch vor mir waren, dafür konnte ich mich aber unter gutem Vorwand etwas ausruhen. Als es in die letzte der insgesamt drei Runden ging, konnte ich mich endlich aus der Gruppe lösen und habe es sogar noch geschafft, einen weiteren Fahrer einzuholen. Bis zum Zielstrich hat sich dann ersteinmal nichts mehr verändert und ich beendete das Rennen im letzten Drittel, was aber für den Deutschland-Cup ganz akzeptabel ist, na ja, die meisten meiner Konkurrenten waren zudem ein Jahr älter als ich und die sind teilweise richtig professionell. War halt nicht meine Strecke, nächstes Mal wird’s hoffentlich besser, da ist Buchholz dran – und wenn ich mich recht erinnere, dann sind da auch ein paar knackige längere Anstiege dabei und nicht nur so flache Wurzelstrecken.

DCIM100GOPRO

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